Die Vergangenheit ist Vergangenheit
Viele jüngere Leute konnten noch nie im Winter mit dem Schlitten fahren. Haben noch nie bei 25 Grad hitzefrei in der Schule erlebt. Können nicht ohne Probleme zum Beispiel zwei Kilometer selber in die Schule laufen. Im Allgemeinen wollen die Menschen keine großen Veränderungen im Leben. So wie es heute ist soll es bleiben. Der Klimawandel wird daher nicht so ernst genommen, wie es zu erwarten wäre. Die Wissenschaftler sagen es doch schon seit Jahren voraus. Die jungen Leute von heute nehmen die Welt gar nicht mehr so extrem wahr wie die Älteren, weil sie es gar nicht anders kennen. Daher empfinden sie den Klimawandel noch gar nicht so gravierend. Jetzt ist alles wunderbar, es kann doch alles so bleiben, wie es ist. Aber morgen ist es Vergangenheit.
Was kommt auf uns zu?
Die Luft nimmt mehr Wasser auf. Da gibt es in den USA immer stärkere Hurrikans und selbst in der Wüste der Golfstaaten Überschwemmungen. Die schweren Starkregenfälle, angefangen von den großen Schäden im Ahrtal bis zu den letzten Überschwemmungen in Spanien. Die heiße Luft nimmt mehr Wasser auf und Starkregen, den es so noch nie gegeben hat, ist die Folge. In vielen Teilen Europas gab es auch starke Dürren mit Waldbränden. Das Leid der Menschen ist nicht zu beschreiben. Große Ernten in Spanien sind vernichtet. Die Preise für Zitrusfrüchte werden daher steigen. So hoffen wir, dass es immer noch so viel auf den Äckern in Deutschland zu ernten gibt, um davon zu leben.
Wir müssen neue Wege gehen! Beispiele!
Nur der Schutz der Natur kann uns vor dem schlimmsten bewahren. Da wird jede/r Einzelne um Mithilfe gefragt. Der Natur die Möglichkeit geben, sich auf möglichst großen Flächen zu entfalten. Keine Bodenversiegelung mehr für Straßen, Parkplätze und neue Industriegebiete. Der gute Ackerboden unserer Bördelandschaft ginge dadurch für lange Zeit verloren. In Düren könnte man den unterirdischen Mühlenbach wieder freilegen. Die Städte und Dörfer mehr begrünen. In Amsterdam werden von der Stadt die Steine, die bei der Beseitigung von Schottergärten anfallen, kostenlos abgeholt. Die Beispiele ließen sich fortsetzen. In anderen Kreisen wird angestrebt, für jeden Bürger einen neuen Baum zu pflanzen. In Siegen wurde die Überdeckung vom Fluss durch Parkplätze abgebaut und bepflanzt. Das verbessert das Stadtklima.
Was wird im Kreis schon getan?
Oft werden 1000 Bäume an Privatleute für ihre Grundstücke abgegeben. Miniwälder werden gepflanzt. Entlang der Rur beobachtet man viele umgefallene Bäume, durch das Altholz, wird das CO2 aus der Luft gebunden. Die Wasserstofftechnik wird unterstützt.
Was könnte im Kreis Düren noch initiiert werden?
Bäume und Erholungsflächen ausweiten. Böden statt für Bebauungszwecke versiegeln lieber auflockern. Dann kann Wasser versickern und von Pflanzen aufgenommen werden. Ein großes Fahrradparkhaus in Bahnhofsnähe, wie in Utrecht, für Pendler und Besucher der Stadt bauen. Den Fahrradverkehr fördern. Da erhöht sich die Belastung der Luft und Gesundheit durch Abgase, Reifenabrieb und Bremsstaub für die Menschen nicht mehr so stark. Warum kann man nicht, wie in Barcelona oder Singapur, mehr Bäume und Natur in die Stadt lassen? Dann haben die Kinder mehr Platz zum Spielen und können ohne große Gefahren oder Elterntaxi in die Schule gehen.
Wir werden sicher erleben, wie schnell sich die Veränderungen im Klima auf die Natur und damit auf die Menschen in den nächsten Jahren auswirken werden. Dann kann der eigene Keller schon durch den Starkregen vollgelaufen sein.
Im 16ten Jahrhundert gab es eine kleine Abkühlung der Atmosphäre. In Nordamerika wurden fast alle Bisons, die in der Prärie das Aufwachsen von Bäumen verhinderten, erschossen. Dadurch konnten sich die Wälder stark ausbreiten und CO2 binden. Die Atmosphäre enthielt weniger CO2 und die Temperatur musste sinken. Heutzutage steigt der CO2-Anteil in der Luft auf der ganzen Erde schnell in großem Ausmaß und die Temperatur steigt schnell an. Die CO2 Menge der Luft lässt sich durch die Natur, das heißt mehr Bäume und andere Pflanzen, senken.