So verdrängt z.B. der Staudenknöterich ganze Artengemeinschaften. Er wächst schnell, bildet dichtes Laubwerk, nimmt anderen Pflanzen das Licht und bildet schließlich Reinbestände an Bachufern. Auch im Kreis Düren ist die Pflanze z.B. entlang der Rur immer öfter zu sehen.

 

An der neuen Inde tritt der Riesen-Bärenklau, auch Herkulesstaude genannt, gehäuft auf. Zum Problem wurde dieser durch seine hohe Vermehrungsfähigkeit und das durch seine Hochwüchsigkeit fast vollständige Fehlen konkurrierender Pflanzen. Die Pflanze bildet - ebenso wie der Staudenknöterich - dichte Bestände, die durch die von ihnen ausgehende Beschattung zur Verdrängung der heimischen Pflanzen führt. Für den Menschen wird der Riesen-Bärenklau zusätzlich dadurch zum Problem, dass er in seinem Pflanzensaft einen Stoff enthält, welcher phototoxisch ist, d.h. bei Hautkontakt unter Sonneneinstrahlung zu verbrennungsähnlichen Hautausschlägen führt. 

 

Unter Japanischem Staudenknöterich und dem Riesenbärenklau stirbt die Grasnarbe samt schützendem Wurzelwerk ab und führt zu verstärkter Erosion entlang der Wasserläufe, an denen die Pflanzen gerne wachsen. Die Wurzeln von Bärenklau und Knöterich sind dagegen weit weniger verzweigt und halten den Boden kaum fest.


Hintergrundinformationen des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und links zum jeweils aktuellen Stand der Listen invasiver Pflanzen- und Tierarten gibt es unter Neobiota: Neobiota - Gebietsfremde und invasive Arten (bfn.de).

Auch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen stellt auf seiner Webseite Informationen bereit: Neobiota in NRW - Start