oben links (bzw. bei Darstellung auf mobilen Endgeräten: oben): Kraniche im Flug im Morgenlicht
oben rechts (bzw. bei Darstellung auf mobilen Endgeräten: 2. Foto): Jungvogel mit Altvogel
unten links (bzw. bei Darstellung auf mobilen Endgeräten: 3. Foto): Kraniche im Schnee
unten rechts (bzw. bei Darstellung auf mobilen Endgeräten: unten): Kraniche
(Fotos: Achim Schumacher)
Jedes Jahr kann man ab Oktober seltsame Vogelformationen am Himmel beobachten. Dabei handelt es sich meistens um Kraniche, seltener sind auch Wildgänse dabei. Die von Skandinavien kommenden Kraniche ziehen in ihr Winterquartier in Südeuropa. Dabei überfliegen sie unseren "Luftraum" und machen sich akustisch bemerkbar. Ihre Rufe sind gut zu hören, obwohl sie in großer Höhe fliegen. Auf Ihrem Weg nach Süden legen Sie Pausen ein. In Deutschland gibt es einige Rastplätze, auf denen die Kraniche ausruhen und Nahrung zu sich nehmen. Bedeutende Rastplätze befinden sich in der Rügen-Bock-Region am Vorpommerschen Bodden und an der unteren Oder. Der Hauptzug der Kraniche läuft über NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz.
Wir können die Kraniche dann meist am Flugbild erkennen, denn sie bilden V-förmige Formationen mit kräftigen und erfahrenen Tieren an der Spitze. Im hinteren Teil der Formation folgen Familien mit ihren Jungtieren. Bei schlechtem Wetter können sie jedoch nicht fliegen und so kann es vorkommen, dass die Kraniche mehrere Tage am Boden verbringen müssen, bevor ein Weiterflug möglich wird. Ihr Ziel sind die Überwinterungsgebiete in Spanien und Südfrankreich. Extremadura in Westspanien ist eine Hauptüberwinterungsregion. Dort verbringen mehr als 50.000 Kraniche die kalte Jahreszeit.
Sollten Sie Kranichzüge am Himmel oder Boden beobachten, melden Sie diese bitte an das NABU-Kranichzentrum. Dort werden bundesweit Angaben über den Kranichzug gesammelt. Auch als Kranichzähler können Sie zum Schutz und Erhalt dieser majestätischen Vögel beitragen.
Informationen zum Herbstzug der Kraniche erhalten Sie auch hier.